MediNeue Seite 4


"Keine Macht den Drogen" oder die Verführungstheorie

Die Therapie des Drogenproblems beginnt bereits mit der Anerkennung der Tatsache, dass nicht das Suchtmittel das Problem ist, sondern die Neigung einiger Menschen diese einzunehmen und sie dadurch zu Abhängigen werden. Griffige Parolen wie "Keine Macht den Drogen" laufen daher Gefahr, von der Komplexität des Problems abzulenken.

Schwerer Drogenkonsum ist somit die Folge und nicht die Ursache für eine Störung, die es noch zu beschreiben gilt. Wir gehen davon aus, dass ein drogenabhängiger Patient schon vor der Drogeneinnahme offenbare oder verborgene seelische Störungen mitbringt und zumeist in der Pubertät, wo sich die Individualität verstärkt zu entfalten beginnt, mit dem Drogenkonsum anfängt. Erst sekundär entsteht darüber ein Entwicklungsückstand im Zusammenhang mit der Bindung der eigenen Kräfte an die Droge und deren Beschaffung.


SUCHT &
DROGEN:


Einführung
Entstehung
Schutzfaktor
Modell
Theorie
Eltern
Checkliste
Fragen A
Fragen B
Drogenpolitik
Links und Hilfe

EXTERNE
LINKS:


Beratung
Beratungstellen

FV Sucht
Suchtgefahr