Suchtentstehung:
Was fördert bei Kindern bzw. Jugendlichen den erstmaligen
Konsum von Suchtmitteln bzw. schützt davor? In wissenschaftlichen Untersuchungen fanden sich bestimmte
Risikofaktoren für den Erstkonsum von Suchtmitteln: die Verfügbarkeit bzw. leichte Erreichbarkeit der Substanz
eine starke Bindung an eine Clique
eine starke Beeinflussbarkeit der Person durch sozialen Druck der Clique bzw. der Bezugspersonen
eine positive Bewertung des Substanzgebrauchs in der Bezugsgruppe und hoher Druck der Mitglieder zum Gebrauch
Erwartung positiver Effekte durch den Gebrauch (Wenn ich etwas nehme, finde ich leichter "Kontakte", Wenn ich etwas nehme, werde ich besser "anerkannt" o.ä.)
die Beobachtung positiver Konsequenzen des Gebrauchs (z.B. des High-Seins).
Das Jugendalter kann im allgemeinen als eine Phase der
Identitätsfindung und Ablösung vom Elternhaus angesehen werden. Eng damit verbunden ist das
Austesten von Grenzen und eine tendenziell größere Bereitschaft zu riskantem
oder sozial abweichendem Verhalten. Hinsichtlich des Drogenkonsums kommt es dabei oft zu einem
Neugier- und Probierkonsum, der später spontan beendet wird.
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