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MEINUNGEN KONTRA IMPFUNGEN:

Da ist zuerst die natürliche und verständliche Angst der Eltern vor Impfnebenwirkungen und vor dem schmerzhaften Eingriff zu nennen. Hier muss und kann der Arzt über den großen Nutzen von Impfungen und die geringe Nebenwirkungsrate sachgerecht aufklären. Für Eltern und Arzt ist es immer wieder ein bestärkendes Erlebnis, wenn das Schreien eines Säuglings nach der Impfung ausbleibt oder das Kind auf dem Arm der Mutter nach kurzer Zeit wieder lacht. Es gibt aber auch Kinder und Jugendliche die eine extreme Spritzenangst (Spritzenphobie) haben. Hier kann eine Impfung oft nur mit viel Geduld und Beruhigungsversuchen durchgeführt werden. Manchmal ist eine Verschiebung des Impftermins notwendig.

Ich habe die Krankheit (z.B. Masern) doch selbst durchgemacht und nichts ist passiert. Diese Meinung wird häufiger von Eltern geäußert. Masern sind aber keine harmlose Erkrankung. Es treten nicht selten ernstzunehmende Komplikationen, wie zum Beispiel Lungenentzündung, Mittelohrentzündung oder Hirnentzündung (Encephalitis) auf, die bei Hunderttausenden von Kindern, besonders in Entwicklungsländer, tödlich enden können oder schwere chronische Erkrankungen bewirken. Auch bei "unseren" Kindern sind die Risiken einer Masernerkrankung unbedingt ernst zunehmen. Es soll hier in keiner Weise Panik verbreitet werden, sondern es geht vielmehr darum, verantwortungsvoll die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen zu schützen.

Immer wieder werden Bedenken darüber geäußert, dass schon Säuglinge geimpft werden, die doch besonders empfindlich sind. Diese Sorge ist nicht begründet, da es keine Unterschiede in der Impfverträglichkeit im Vergleich zu älteren Kindern gibt. Eine Impfung in den ersten Lebensmonaten ist im Gegenteil besonders wichtig um einen frühzeitigen Schutz gegen schwere Erkrankungen, wie z.B. Hepatitis B, bei Säuglingen aufzubauen.

Nicht wenige Eltern werden durch eine unverantwortliche, sensationslüsterne und unwahre Berichterstattung über angebliche Impfnebenwirkungen in bestimmten Medien derart verunsichert, dass sie ihre Kinder nicht impfen lassen. Auch aus Kreisen der Homöopathie, Esoterik und der Scientology-Gemeinschaft werden abstruse Behauptungen über schwere Impfschäden aufgestellt, die einer wissenschaftlichen Nachprüfung nicht standhalten. Es ist sehr bedenklich und verantwortungslos, wenn aus ideologischen Gründen über Impfungen nachweislich falsche Aussagen gemacht werden, die dann dazu führen, dass nichtgeimpfte Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ernsthaft erkranken können und gleichzeitig andere nichtgeimpfte Personen anstecken und gesundheitlich gefährden. Es gibt in der heutigen Gesellschaft viele "selbsternannte" Experten, Panik- und Sensationsmacher und vor allem gefährliche Fanatiker, die durch Verbreitung von Angst und Schrecken unter uninformierten, unsicheren und ängstlichen Menschen Anhänger und Abhängige für ihre menschenverachtenden Ideologien gewinnen wollen. Nur kritische, informierte und aufgeklärte Eltern und Patienten können sich nach Kenntnis des belegbaren sehr guten Nutzen-Risikoverhältnisses der aktuellen Impfstoffe frei und verantwortungsvoll für eine Impfung entscheiden.

Vielfach wird behauptet, die pharmazeutische Industrie würde Impfungen sehr stark propagieren, weil mit Impfungen sehr viel Geld verdient werden kann. Bei aller berechtigten Kritik gegenüber der Lobby der pharmazeutischen Industrie trifft dies für Impfungen, im Gegensatz zu anderen Produktbereichen, nicht zu. Die Kosten für Forschung, Entwicklung, Verfahrenstechnik und das Zulassungsverfahren sind sehr hoch, sodass kein hoher Gewinn zu erzielen ist. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass durch vorbeugende Impfungen Kosten in Milliardenhöhe für die Solidargemeinschaft eingespart werden. Ausserdem sollte man schon den Kinder-und Jugendärzten/innen zutrauen, dass sie aus Verantwortung für das Wohlergehen der ihnen anvertrauten Kinder Impfungen nicht durchführen, die vergleichsweise zu viele Nebenwirkungen haben. Als Beispiel kann man hier die "alte" Keuchhusten-Impfung nennen, die von den meisten Ärzten nicht empfohlen wurden.




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