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Einleitung - Probleme und keine Lösungen?

Eltern klagen über ihre Kinder, dass sie keine Lust zum Lernen haben, sich nicht konzentrieren können, wie z.B. der berühmte "Zappelphilipp", nur Unfug im Kopf haben und den "Ernst des Lebens" nicht erkennen. Als ich so alt wie du war, ist ein häufig gebrauchter Elternsatz, war alles viel besser; wir waren fleißiger, zielstrebiger, ernsthafter und bescheidener.
Eltern behaupten, dass viele Lehrer den heutigen gesellschaftlichen Anforderungen pädagogisch in keiner Weise gewachsen seien , dass es einerseits an Schulen immer noch zu viel Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gebe und andererseits das Leistungsniveau durch zu viele Ausländer drastisch gesenkt werde.
Je nach Partei wird behauptet, dass entweder eine gleichmacherische Schulpolitik mit Leistungsfeindlichkeit (Beispiel Gesamtschule) verfolgt werde oder dass umgekehrt nur die Elite gefördert werde, was dem Gleichheitsprinzip widerspreche und den finanziell Schwachen benachteilige. Bundesländer im Süden fordern einen ausreichenden Einfluss der Kirche, um wichtige ethische und gesellschaftliche Werte in der Schule vermitteln zu können. Bundesländer im Norden vertreten die Meinung, dass der Einfluss der Kirche nicht so dringlich sei, da die Kirche in vielen gesellschaftlichen Problembereichen an der heutigen Wirklichkeit vorbeilebe. Alle fordern, dass mehr Lehrer und Lehrerinnen eingestellt werden sollen, um die Unterrichtsqualität zu verbessern und die Schulklassen zu verkleinern. Dafür ist kein Geld da, erwidern die Politiker seit Jahren.
Professoren und Wirtschaftsführer meinen, dass die Studenten und Studentinnen von heute ein dürftiges Bildungsniveau hätten, nicht die deutsche Rechtschreibung beherrschten und zu wenig Wissen, besonders in den mathematisch-naturwissenschaftliche Fächern hätten.
Lehrer beklagen sich bitter über die Eltern, weil diese ihren Erziehungsauftrag aus Bequemlichkeit und Ratlosigkeit immer mehr an die Schulen delegieren, anderseits aber zunehmend versuchen, die Notengebung zu beeinflussen und auch immer häufiger juristisch gegen die Schule vorgehen.
Lehrer haben den Eindruck, dass die Schüler und Schülerinnen immer lustloser, lernunfähiger, unkonzentrierter und aggressiver werden. Viele Lehrer fühlen sich dem heutigen Schulstress nicht gewachsen, resignieren oder flüchten sich in Krankheiten (Burn Out-Syndrom).
Kinder und Jugendliche fühlen sich häufig überfordert, missverstanden, vernachlässigt oder überbehütet und haben Probleme damit, langfristige Zielvorstellungen zu entwickeln oder Vorbilder zu finden.

Wenn diese Darstellung auch etwas überspitzt und provokativ formuliert ist, gibt es in unserer heutigen Gesellschaft zweifelsfrei im Schulbereich vermehrt Probleme und Konfliktstoff. Über die Qualität unseres Bildungssystems wird immer häufiger diskutiert und das nicht erst, seitdem deutsche Schulen im europäischen Schulvergleich in den mathematischen Fächern sehr mäßig abschnitten. Diese Diskussion wurde durch die neue Pisa-Studie besonders heftig entfacht, da deutsche Schüler auch beim "Deutsch-Test" im europäischen Vergleich nur die hinteren Ränge erreichten. Irgend etwas läuft schief an deutschen Schulen und in der Bildungspolitik!

Medi-Kids&Teens versucht im folgenden, allgemeinverbindliche Gemeinsamkeiten des deutschen Schulsystems (Schule ist Ländersache!) darzustellen und notwendige Verbesserungen anzusprechen. Zu einem späteren Zeitpunkt berichten Fachleute über Lernstörungen, Konzentrationsstörungen und weitere wichtige Problembereiche, wie Gewalt und Aggression in der Schule mit Angabe von Beratungsadressen und Behandlungsmöglichkeiten.



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