Tomaten in verschiedenen Zubereitungsformen verringern das
Krebsrisiko!
Die schon seit längerer Zeit vermutete Annahme , dass der Verzehr größerer
Mengen von Tomaten das Risiko bestimmter Krebsarten vermindert, wurde in
einer zusammenfassenden Studie bestätigt, die in der Zeitschrift des
nationalen Krebsinstitutes der USA veröffentlicht wird. Die Anti-Krebs-Wirkung ist unabhängig davon, in welcher Zubereitung Tomaten
verzehrt werden. Sie können roh, als Ketchup, als Spaghetti-Sauce, als
Paste oder Suppe gegessen werden. Auch der Herstellungs- und Zubereitungsprozess scheint keinen vermindernden Einfluss auf die Wirkung zu
haben. Durch Tomaten wird besonders das Risiko für Prostata-, Lungen- und
Magenkrebs verringert. Aber auch das Risiko anderer Krebserkrankungen, wie
z.B. Bauchspeicheldrüsen-, Dickdarm-, Speiseröhren-, Mund- und Brustkrebs
wird günstig beeinflusst.
Wie die Anti-Krebs-Wirkung der Tomate erklärt werden kann, ist bisher nicht
eindeutig zu beantworten. Möglicherweise spielt das Lycopen, ein Carotinoid
mit antioxidativer Wirkung, neben anderen Carotinoiden eine wichtige Rolle.
In der beschriebenen Studie wurden 72 frühere Arbeiten ausgewertet. In 57
Arbeiten konnte dabei ein signifikant vermindertes Krebsrisiko nachgewiesen
werden.
AP vom 17.12.01
Kommentar:
Diese wichtige Studie ist ein weiterer Hinweis darauf, dass zur Krebsvorbeugung, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen, das Essen
unbedingt reich an Obst und Gemüse sein sollte. Besonders Pflanzen
enthalten große Mengen an sogenannten antioxidativen Substanzen, wie z.B.Carotinoide
oder Vitamine, die Oxidantien mit freien Radikalen neutralisieren. Diese
Oxidantien mit freien Radikalen sind starke Zellgifte und spielen bei der Krebsentstehung eine wichtige Rolle und kommen zum Beispiel im
Zigarettenrauch und Diesel- und Benzinabgasen vor. Ärztlicherseits kann eine zusätzliche Einnahme der Antioxidantien Vitamin
E, Vitamin C und Carotinoide in Tablettenform zur Krebsvorbeugung empfohlen
werden.
Dr. M. Riechert
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